Zielbanner und Heimvorteil: Claras Sprintdistanz-Sieg 2024 in Nürnberg

18.07.2025

Vom ersten Schwimmzug im Wöhrder See bis zum Hochreißen des Zielbanners – dieses Rennen war mehr als nur ein sportlicher Wettkampf. Im Interview erzählt Clara Bader, die Vorjahres-Siegerin über die SUZUKI Sprintdistanz, warum ihr das Schwimmen besonders liegt und wie sie die Stimmung trotz des Regenwetters beim DATAGROUP Triathlon Nürnberg 2024 erlebt hat.

Clara, wie hast du dich auf den Wettkampf letztes Jahr vorbereitet?
Ich passe mein Training immer an die jeweilige Distanz an. Für Nürnberg waren es kürzere, dafür sehr intensive Einheiten. Der Schwimmstart war durch den „Rolling Start“ recht entspannt, aber ich finde es trotzdem wichtig, auch das schnelle Anschwimmen zu trainieren.

Zur Vorbereitung war ich außerdem ein paarmal im Freiwasser schwimmen, da die Orientierung im Freiwasser schwieriger ist. Auch das schnelle Ausziehen des Neoprens sollte ein paarmal davor geübt werden.

Im Training habe ich Intervalle beim Radfahren und Laufen eingebaut um den Körper an die kurze, schnelle Belastung zu gewöhnen. Die Radstrecke bin ich die Tage davor abgefahren.

Wie hast du die Stimmung beim Triathlon erlebt?
Trotz des Regens war die Stimmung richtig gut! Es waren immer wieder Zuschauerinnen und Zuschauer am Streckenrand, vor allem am Schwimmausstieg und in der Innenstadt – da war richtig was los. Es war etwas ganz Besonderes, hier zu starten und zu gewinnen. Und dann im Ziel von Familie und Freunden empfangen zu werden – das ist einfach unbezahlbar.

Gab es Herausforderungen auf der Strecke?
In der Ausschreibung waren zwar Gefahrenstellen auf der Radstrecke beschrieben, aber die Helfer haben an dem Tag einen super Job gemacht. Alles war gut abgesichert und organisiert. Die Laufstrecke kannte ich von meinem Training schon sehr gut. 

Wie hast du dich gefühlt, als du als Erste die Ziellinie überquert hast?
Als ich die Ziellinie überquert habe und das Zielbanner hochheben durfte, war ich überglücklich. Es ist einfach ein tolles Gefühl, für das harte Training belohnt zu werden.

Aber das Wichtigste ist, gesund und glücklich im Ziel anzukommen – ganz egal, auf welchem Platz.

Gibt es danach eine Belohnung?
Ja, ich gönne mir gerne ein Belohnungs-Eis oder Pommes. Ich gehe auch gerne noch ein bisschen spazieren – und wenn es eine Massage gibt, sage ich nicht nein.

Am Tag nach dem Wettkampf gehe ich meistens locker Schwimmen und versuche, meine Speicher wieder aufzufüllen.

Bist du dieses Jahr wieder beim DATAGROUP Triathlon Nürnberg dabei?
Ich werde auf jeden Fall in Nürnberg am Start sein – entweder mit der Ligamannschaft in der zweiten Bundesliga oder als Einzelstarterin. Ein Triathlon in der Heimatstadt ist einfach Pflicht!

Wer an dem Tag Zeit hat: Kommt vorbei, egal ob als Aktive, Zuschauende oder Helfer! Es ist ein toller Tag voller Spannung, Emotionen und Freude.