TRI it smart – Tipps von Coach Sebastian Bleisteiner: Warum Schwimmen gar nicht so schlimm ist

06.06.2025

In der zweiten Folge unserer Serie zeigt Coach Sebastian Bleisteiner, wie man das Schwimmen effizienter und entspannter gestalten kann. Mit einfachen Techniktipps, abwechslungsreichem Training und einer richtigen Atemtechnik wird Schwimmen nicht nur effektiver, sondern macht auch noch Spaß!

Welche einfachen Techniktipps helfen Einsteiger/innen, effizienter und entspannter zu schwimmen?

Für Einsteiger/innen empfehle ich, die Trainingsdistanz zunächst in kurze Teilstrecken zu unterteilen, etwa 25 oder 50 Meter mit kurzen Pausen. Dadurch kann der Fokus besser auf die Technik gelegt werden, ohne dass man sich zu schnell erschöpft. Mit zunehmender Ausdauer und Technik lässt sich die Distanz dann schrittweise erhöhen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Wasserlage und Körperspannung. Isoliertes Beineschwimmen helfen dabei, die richtige Haltung im Wasser zu finden. Auch Landtraining, das den Rumpf stärkt, ist dabei sehr hilfreich. Schließlich können Schwimmtools wie Kurzflossen oder ein Schwimmschnorchel gezielt eingesetzt werden, um die Technik zu verbessern. Diese Tools sollten jedoch nicht ständig verwendet werden, sondern gezielt im Training eingesetzt werden.

Wie kann regelmäßiges Schwimmtraining sogar Spaß machen?

Abwechslung ist der Schlüssel! Monotones Training macht schnell wenig Spaß, aber mit variierenden Schwimmlagen und unterschiedlichen Trainingsgeschwindigkeiten bleibt es spannend. Sprints, auf- und absteigende Treppenserien, oder auch das Wechseln von Arm- und Beinbewegungen machen das Training viel abwechslungsreicher. Ich empfehle auch, das Training ab und zu mit Freunden oder in einer Trainingsgruppe zu absolvieren. Der soziale Aspekt kann selbst an weniger gelungenen Tagen das Training zu einem positiven Erlebnis machen.

Welche Rolle spielt die richtige Atmung und wie kann man sie verbessern?
Die Atmung ist entscheidend, besonders bei intensiven Trainingsserien oder Wettkämpfen. Für kurze, schnelle Schwimmteile empfehle ich den 2er Zug, also zweimal pro Zug Atem holen. Für längere Distanzen oder das Hypoxie-Training (Atemwiderstandstraining) sind auch 3er, 4er oder 5er Züge hilfreich. Die richtige Atemtechnik unterstützt eine bessere Wasserlage, ähnlich wie ein voll aufgepumptes Schlauchboot. Wichtig ist, dass das Ausatmen unter Wasser vollständig erfolgt, um die Zeit über Wasser zu minimieren. Beim Schwimmen im offenen Gewässer kommt zusätzlich die Orientierung hinzu, was eine neue Herausforderung darstellt, auf die wir später bei der „Swim Night“ (Anm. d. R.: Folge fünf) eingehen werden.