„Habt keine Angst und fragt bei Unsicherheiten!“
Matthias, vorweg: wie bist du Kampfrichter geworden, und was macht diese Tätigkeit für dich aus?
Während einer langwierigen Verletzung 2012 hat der Bayerische Triathlon Verband (BTV) nach neuen Kampfrichterinnen und Kampfrichtern gesucht. Ich habe mich kurzerhand angemeldet und bin seitdem dabei.
Es ist sehr interessant, Triathlon auch mal von der anderen Seite zu sehen und seinen persönlichen Beitrag für die Weiterentwicklung unseres Sports leisten zu können.
Hast du aus Kampfrichter-Sicht spezielle Tipps für die Startenden in Nürnberg?
Die Radstrecke in der Nürnberger City birgt nicht übermäßig viele Höhenmeter, ist aber auf Grund der örtlichen Gegebenheiten mit einigen engen Kurven und technisch anspruchsvollen Passagen versehen. Hier also mit Bedacht und Rücksicht auf sich und die anderen Aktiven fahren.
Welche möglichen Fehler können darüber hinaus leicht vermieden werden?
Ein Triathlon beginnt nicht an der Startlinie, sondern mit der Vorbereitung darauf bereits zu Hause! Das heißt: Ausrüstung checken, ist diese in Ordnung und funktioniert, welches Wetter wird erwartet und habe ich hierfür die richtige Kleidung und reicht meine Verpflegung aus? Außerdem ist ein Blick in die aktuelle Sportordnung sinnvoll.
Können Aktive eurem Team direkt Fragen stellen?
Das Wettkampfgericht (alle Kampfrichterinnen, Kampfrichter und der Einsatzleiter am Wettkampftag) steht den Aktiven für eventuelle Fragen jederzeit zur Verfügung. Also keine Angst und ruhig fragen, wenn Unsicherheit besteht!
Was macht den Triathlon Nürnberg für dich aus?
Zum einen hat ein City-Triathlon seinen Reiz aufgrund der Streckenführungen beim Radfahren und dem Laufen quer durch die Stadt und zum anderen ist es der Zieleinlauf auf dem Marktplatz mit den vielen Zusehenden!
Stehst du auch häufiger an der Startlinie?
Auf Grund meiner mittlerweile vielen Tätigkeiten als Landes- und Bundeskampfrichter sowie Regelbeauftragtem im BTV und Mitglied der Technischen Kommission bei der DTU bin ich an vielen Wochenenden und auch wochentags sehr verplant. Da bin ich schon froh, wenn ich zu unregelmäßigen Trainingseinheiten komme. Darum bin ich, wenn überhaupt, höchstens beim ein oder anderen Volkslauf am Start, da ich ja eigentlich vom Laufen komme.